In der klassischen Online PR muss man Journalisten und Redakteure, die sogenannten „Gatekeeper“ überzeugen, damit das eigene Thema überhaupt als so wichtig wahrgenommen wird, um in den Medien aufgegriffen zu werden. Dies ist für kleine Unternehmen mit „Allerwelts-Themen“ schwierig zu bewältigen.
Die Vorteile von Online PR
In der Online PR können Sie Ihre Veröffentlichungen selbst bestimmen und müssen nicht am „Gatekeeper“ Journalist vorbei. Ihre Unternehmens-News können ohne redaktionelle Vorgaben sofort veröffentlicht werden. Das ermöglicht Ihnen den direkten Zugang zu Ihren Zielgruppen.
Machen Sie sich bewusst, dass Sie mit Online-PR Ihre Inhalte selbst vermarkten können, anstatt auf Journalisten und Redakteure zu setzen. Dies bedeutet, dass Unternehmer zu Herausgebern werden können, denn im Internet hat jeder die Möglichkeit, Inhalte zu publizieren.
Der Erstellungsaufwand perfekter Online PR
Viele Unternehmer sind der Meinung, sie könnten ihre Online-PR nebenbei erledigen. Sehr erstaunt sind sie hinterher, wenn sich der Erfolg dieser PR sehr in Grenzen hält. Der Grund hierfür liegt darin, dass PR ein hartes und zeitaufwändiges Stück Arbeit ist. Nur, wer sich konzentriert und gewissenhaft an diese Tätigkeit wagt, wird Erfolg haben.
Die 6 häufigsten Fehler bei der Online-PR
Fehler sind menschlich und werden in der Regel von jedem gemacht. Wer sich selbst an die Online-PR wagt, sollte deswegen die häufigsten Fehler bei dieser kennen – und vermeiden:
- Pressemitteilung besitzt keinen klaren Fokus
- Pressemitteilung bezieht sich auf keine Neuigkeit
- Pressemitteilung ist strukturlos
- Pressemitteilung ist zu lang
- Pressemitteilung wird an die falschen Stellen versendet
- Folgegespräche werden falsch oder gar nicht geführt
Pressemitteilung besitzt keinen klaren Fokus
Häufig neigt der Ersteller einer Pressemitteilung dazu, abzuschweifen. Weil er den (potentiellen) Kunden so viel wie möglich über das Unternehmen und die Produkte erzählen will. Aber in einer Pressemitteilung geht es nicht darum, so viel Informationen wie möglich zu verbreiten, sondern die einzig Wichtige.
Pressemitteilung bezieht sich auf keine Neuigkeit
Die wichtige Information der Pressemitteilung muss neu sein. Es macht keinen Sinn, auf Ereignisse oder Produkte der Vergangenheit hinzuweisen. Vielmehr ist es dessen Sinn, der Öffentlichkeit eine unternehmensbezogene Neuigkeit – wie beispielsweise ein neues Produkt, eine Veranstaltung, eine Vergrößerung des Unternehmens – mitzuteilen.
Pressemitteilung ist strukturlos
Nicht umsonst gibt es Anleitungen, wie eine Pressemitteilung aufgebaut sein muss: in der Praxis kommt es immer wieder vor, dass der Ersteller nach gutdünken schreibt. Eine derart gestaltete Pressemitteilung wirkt bereits auf den ersten Blick unprofessionell und erschwert es dem Redakteur, den eigentlichen Sinn zu verstehen.
Pressemitteilung ist zu lang
Beim Erstellen einer Pressemitteilung muss man sich bewusst sein, dass ein Redakteur kaum Zeit hat. Seitenlange Essays haben deswegen kaum eine Chance, überhaupt gelesen zu werden. Knapp und präzise – so steigen die Chancen, dass sich ein Redakteur näher mit ihnen beschäftigt.
Pressemitteilung wird an die falschen Stellen versendet
Beim Versenden der Pressemitteilung kommt es nicht auf die Anzahl der Redaktionen an, an die sie versendet wird, sondern auf den Zusammenhang zwischen ihnen und dem Text an sich. Wie gut passt er zu der betreffenden Redaktion? Welches Klientel soll angesprochen werden, und inwieweit ist dieses dort zu finden? Diese Fragen zu klären bedarf einiger Recherche; ist diese jedoch einmal erfolgt und das Unternehmen hat sich seinen persönlichen Presseverteiler erstellt, muss dieser regelmäßig kontrolliert und aktualisiert werden.
Folgegespräche werden falsch oder gar nicht geführt
Häufig ist mit dem Versenden der Pressemitteilung die Online-PR noch nicht erledigt: der betreffende Redakteur hat noch einige Fragen oder möchte Ergänzungen mit dem Ersteller durchgehen. In diesem Fall ist es ratsam, gut vorbereitet zu sein. Bei unzureichender Kenntnis des Erstellers über seinen Pressetextes entsteht der Eindruck von Desinformation. Das steigert das Interesse des Journalisten nicht. Viel eher wird dieser die Pressemitteilung nicht veröffentlichen. Dasselbe wird passieren, wenn die Folgegespräche seitens des Erstellers gar nicht geführt werden.